Unser diesjähriger Geschwisterausflug führte uns auf den Stoss, ein Naturparadies auf 1’300 m ü. M. in der Innerschweiz.
Es gibt zwei Möglichkeiten, das autofreie Bergdorf zu erreichen. Wir entschieden uns für die Luftseilbahn von Morschach.
An diesem Tag war das Wetter sehr wechselhaft, und die Wolken verdeckten meist die Aussicht auf die umliegende Bergwelt der Innerschweiz.
Der Stoos ist ein beliebtes Gebiet für Familien, sowohl im Sommer als auch im Winter.
Von der Bergstation der Luftseilbahn aus ist es nur ein kurzer Spaziergang ins eigentliche Dorf.
Wir sahen einige herrliche Bergblumenwiesen und ich war immer wieder erstaunt über die Vielfalt der Blumen, die dort wachsen.
Trotz des unbeständigen Wetters blieb unsere gute Laune ungetrübt. Wir hatten vorsichtshalber alle einen Regenschirm dabei, doch brauchten wir ihn letztlich nicht.
Als es leicht zu nieseln begann, machten wir unsere Mittagspause in einem der schönen Restaurants auf dem Stoos. Als Tagesmenü wurde ein Stück Bergkäsekuchen mit Salat serviert. Es sah nicht nur schön angerichtet aus, sondern war auch sehr lecker. Die liebevolle Dekoration fiel uns besonders auf.
Am Fusse des Stoos liegt das Muotatal und in den Gläsern befand sich Wildheuerbier. Interessanter als der Inhalt waren jedoch die schief stehenden Gläser, die auf die steilste Standseilbahn der Welt hinweisen, die auf den Stoos fährt.
Schon bald klarte der Himmel wieder auf und wir machten uns auf den Weg,
um mit der anderen Bahn, die auf den Stoos fährt, wieder ins Tal zu fahren. Die Standseilbahn, die eine maximale Steigung von 110% (47,7 Grad) überwindet, hält den Weltrekord als steilste Standseilbahn der Welt. Dank des automatischen Niveauausgleichs der Kabinen steht man immer auf einer waagrechten Fläche – sehr bequem!
Wir warfen einen letzten Blick auf die Umgebung, aber die Hausberge von Schwyz, der grosse und der kleine Mythen, waren immer noch in dunkle Wolken gehüllt.
Kurz darauf fuhr die Bahn in den Tunnel mit der fast überhängenden Neigung, was bei mir ein Nervenkitzeln auslöste. Ich stand ganz vorne an der Scheibe und erlebte hautnah, wie wir in die Tiefe fuhren.
An der Talstation angekommen, warfen wir nochmals einen Blick auf das Bahntrasse, bevor wir mit dem Postauto zurück nach Schwyz fuhren.
Gemeinsam fuhren wir mit der Bahn nach Hause. Wir hatten einander viel zu erzählen und genossen die gemeinsame Zeit sehr.
DND, Monatsspaziergang, Samstagsplausch, Himmelsblicke, Glücksmomente.