Es ist noch gar nicht lange her, dass ich euch von unserem pflegeleichten Gartenwunder erzählt habe. Zu meiner Überraschung blühen jetzt auch Blaue Hasenglöckchen in der Rabatte. Wie sie dorthin gekommen sind, weiss ich nicht – aber ich freue mich sehr darüber und hoffe, dass sie sich bei uns wohlfühlen.

Die Hasenglöckchen gehören zur Pflanzengattung innerhalb der Familie der Spargelgewächse. Zwischen den blauen Blüten blühen sogar ein paar in zartem Rosa.

Auch die ersten Akeleien zeigen sich nun in einem feinen Lilaton. Auf diese Blüten freue ich mich jedes Frühjahr und staune jedes Mal, wohin der Wind ihre feinen Samen trägt, sodass sie sich in unserem Garten immer weiter ausbreiten.

Leider neigen sie dazu, ihre Köpfe hängen zu lassen, sodass man ihre wunderschönen, gefüllten Blüten kaum von oben bewundern kann. Ich hoffe, dass auch die zweifarbigen Akeleien noch aufblühen – vielleicht hilft ja der lang ersehnte Regen, der endlich auch bei uns angekommen ist und den Garten mit der dringend nötigen Feuchtigkeit versorgt.

Zum Glück gibt es im Garten immer wieder Ecken, die vernachlässigt werden und einfach sich selbst überlassen bleiben. Gerade dort entfalten sich oft die schönsten Überraschungen – ganz ohne unser Zutun. Wäre ich für den Gemüsegarten zuständig, gäbe es vermutlich noch viel mehr solcher kleinen Naturparadiese.


Unser Gemüsegarten wird aber liebevoll von meinem Mann gepflegt und gehegt. Dank seiner Arbeit geniessen wir fast das ganze Jahr über frisches Gemüse in Bioqualität. Andrea hat diese Woche gefragt: „Was geht immer?“ Ganz klar: saisonales Gemüse aus dem Garten. „Was geht nie?“ Gespritzt und ohne Herkunftsnachweis.

Besonders stolz ist mein Mann auf seine Kefen. Die Samen hat er bereits im Oktober gesät, und jetzt haben die Pflanzen schon eine beeindruckende Höhe von fast zwei Metern erreicht.

Wenn die Natur es gut meint, entwickelt sich aus jeder Blüte eine zarte Kefenschote.

Neulich habe ich ein schwarzes Insekt beobachtet, wie ich es noch nie zuvor gesehen habe. Ich weiss nicht, was es war, aber ich habe ihm eine ganze Weile zugesehen, wie es von Blüte zu Blüte flog – hoffentlich hat es dort reichlich Nahrung gefunden.

Eine besonders schöne Entdeckung machte mein Mann, als er einen Maikäfer im Garten fand. Unsere kleine Enkelin, die gerade in den Ferien bei uns war und so gern mit ihrem Grosspapi im Garten hilft, hat das Krabbeltier begeistert beobachtet und es auf seinem Weg durch den Garten begleitet.

Natur Donnerstag, Meine Ecke der Welt, Wohlfühlorte, Samstagsplausch, Fotofragezeichen.