Auf den Spuren der Waaler

Mein Mann und ich gönnten uns ein paar Tage im schönen Südtirol. Wir hatten Glück mit dem Wetter und wanderten und spazierten viel in der schönen Region. Bei Meran spazierten wir z.B. gemütlich auf den Waalwegen.

Zur Bewässerung von Wiesen und Feldern wurden schon vor Jahrhunderten Kanäle, so genannte „Waale“ angelegt. Besonders in der Gegend um Meran und im Vinschgau, wo die Niederschläge selten waren. Das Wasser wurde aus den Bächen der höher gelegenen Talschaften abgeleitet. Der Weg am Wasser war ursprünglich dem „Waaler“ (Wasserhüter) vorbehalten, der für die Wartung des Waales sorgte und kontrollierte, dass jeder Bauer nur die ihm zustehende Wassermenge für eine bestimmte Zeit aus dem Waal entnahm. Heute sind die eben verlaufenden Wege entlang des Wassers beliebte Spazierwege. Quelle

Das Wetter meinte es gut mit uns, wir hatten angenehme Temperaturen und wir waren froh um die vielen schattigen Abschnitten. Das stetige Plätschern neben uns war richtig erholsam.

Die Wasserrinnen sind fast überall betoniert, nur an ganz wenigen Stellen fliesst das Wasser in den ursprünglichen Rinnen. Es ist sicher viel praktischer für den Unterhalt, denn noch heute gibt es Waaler, die für den Unterhalt sorgen und immer wieder die ganze Strecke ablaufen.

Auch im Südtirol hatte es geregnet und die Waale hatten richtig viel Wasser. Solche bodennahe Aufnahmen sammelt Jutta.

Die Strecken sind sehr detailliert ausgeschildert.

Entlang des Weges öffnete sich immer wieder der Blick auf die schöne Umgebung von Meran.

Die vielen Hinweistafeln auf dem Weg waren sehr spannend und eine gute Gelegenheit, um sich auszuruhen.

Um den Durst zu stillen und die leckeren Südtiroler Köstlichkeiten zu kosten, gab es einige Einkehrmöglichkeiten.

Oder man legte eine Rast auf einer Bank ein und staunte über die schöne Landschaft mit den vielen Reben und Obstbäumen.

Wasser ist unser kostbarstes Gut und nach den sehr trockenen, letzten zwei Jahren wird es uns bewusst, dass man Sorge tragen muss.

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13 Gedanken zu „Auf den Spuren der Waaler“

  1. Liebe Pia,
    gerade bin ich vom Hiddenseespaziergang zurück und jetzt das Kontrastprogramm mit den schönen Wanderwegen am Wasser längs bei Dir…da kommt man ganz schön rum 🙂 Das Wetter war ja wirklich perfekt für deinen Spaziergang! Da bin ich gerne mitspaziert!
    Viele Grüße sendet Kristina

  2. Was für ein wunderbarer Spaziergang, da hätte ich euch gerne begleitet. Von den Waalen habe ich das erste Mal gehört, sehr interessant. Ja, Wasser ist ein sehr kostbares Gut, das ist leider etwas in Vergessenheit geraten.
    Liebe Grüße,
    Claudia

  3. Liebe Pia, das war ein ganz toller Post heute. Ich habe vorher noch nichts von den Waalern und ihren Wegen gehört. Ein wenig erinnert mich das an das Harzer Wasserregal. Und ja Wasser wird immer kostbarer und schützenswerter.
    Vielen Dank für diese vielen Informationen, liebe Grüße
    Kirsi

  4. das müssen wirklich wunderschöne wanderwege sein. ich mag es auch sehr, immer am wasser entlang zu spazieren und zwischendurch schöne ausblicke zu erhaschen. diese mit blick auf meran und die umgebung sind wirklich traumhaft und gute einkehrmöglichkeiten sind auch immer wichtig!
    ich würde ja jetzt gern auf dieser bank sitzen und nur schauen!
    liebe grüße
    mano

  5. Das war ein interessanter Ausflug! Erinnert mich an die Levadas auf Madeira. Nur die Landschaft ist mitteleuropäischer…
    GLG
    Astrid

  6. Ja, die Waalwege sind nicht nur wunderschöne Wanderungen und ein besonderes Stückchen Natur, auch sehr interessant.
    Du hast sehr schöne Erinnerungen hoch kommen lassen (uA. an so einem Weg/Wanderung zum ersten Mal eine Kreuzotter gesehen, sehr lange her)
    Danke und liebe Grüße
    Nina

  7. eine wundeschöne interessante
    und lehrreiche Wanderung
    ja.. über das Wasser und seine Wege kann man gar nicht genug erfahren
    liebe Grüße
    Rosi

  8. Weil das Wasser so kostbar ist, darum sind wir auch so froh, wenn die Wolken Regen bringen. Schade, dass sich deine Fotos nicht vergrößern lassen, ich hätte gerne gelesen, was über diese ‚Wasserhüter‘ auf den Tafeln steht. Sehr schöne Himmelsblicke finde ich in deinem Beitrag und eine tolle Landschaft.
    LG Heidi

  9. Liebe Pia,
    einfach nur wow…. immer wieder staune ich über die Natur. Die du entdeckst… . Das sieht nach einer schönen und informativen Zeit aus. Leider wollen es viele nicht wahrhaben. Aber Wasser ist kostbar und nicht unendlich.

    Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea

  10. Liebe Pia, Wasserhüter (Waaler) – was für eine tolle Begebenheit die diese Menschen der Natur schenken, es ist fast unglaublich, dass es so etwas gibt. Meine Begeisterung kennt keine Grenzen. Wunderbar, dass du diese Erlebnisse mit uns geteilt hast.
    Dafür umarme ich dich extra ganz herzlich und wünsche dir sonnige Stunden, Karin Lissi

  11. Liebe Pia,
    das muss eine ganz besondere Wanderung gewesen sein, die mir auch gefallen hätte. Danke, dass du Bilder und Informationen mit uns teilst. Solche Wasserwege, die den Bauern immer nur zeitweise zugeteilt werden, gibt es heute noch in anderen Ländern. Ich habe im TV darüber mal einen interessanten Beitrag gesehen.
    Herzliche Grüße und danke für den Beitrag zum Natur Donnerstag.
    Elke

  12. Liebe Pia,
    ich bin einfach begeistert von eurer herrlichen Wanderung und ein wenig neidisch. Zu gerne wäre ich da mitgelaufen.
    Deine Bilder sind ein Genuss und deine Erklärungen dazu sehr interessant. So kann man sich das natürlich viel besser vorstellen.
    Hab ganz herzlichen Dank für deinen wunderschönen Beitrag zu meinem Projekt.
    Liebe Grüße
    Jutta

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