Es ist ein schönes Ritual, im Spätsommer mit dem Velo nach Rorschach zum alljährlich Sandskulpturen Festival zu fahren. Ich habe schon 2016, 2017 und 2018 darüber berichtet. Ich war gespannt auf den Zustand der Skulpturen, die Ausstellung ist schon seit zwei Wochen vorbei und wir hatten schwere Regengüsse in der Zwischenzeit.
Das Thema der diesjährigen Ausstellung heisst:
Werden wir Helden sein in der Welt von Morgen?
Die Gewinnerskulptur ist: „grin and bear it“ (Mach gute Miene zum bösen Spiel). Das finnisch-holländische Frauenteam gestaltete einen riesigen Eisbären, der von einem Mädchen geschoren wird.
Bei meinem Favoriten gibt es schon Verfallsspuren. Die filigrane Verarbeitung und die Ausdrucksweise faszinieren mich.
Den zweiten Platz im Wettbewerb bekam die Skulptur mit dem Schlüsselloch. Interessantes Detail sind die plattgedrückten Wangen und Handballen.
Den dritten Platz und auch den Publikumspreis bekam der Mann, der inmitten von Plastikmüll liegt und von einer Hand hochgezogen wird.
Insgesamt modellierten und verbauten neun Zweierteams 300 Tonnen Bodenseesand. Das Ausstellungsgelände liegt direkt am Seeufer. Die Figuren und die vielen Besucher geniessen die schöne Aussicht.
Der riesige Sandhaufen erfreut die kleinsten Besucher, die nach Herzenslust spielen können.
Samstagsplausch, Sommerglück, Sonntagsglück, Bunt ist die Welt.