Unsere Trübeli/Johannisbeeren waren diese Woche so richtig erntereif. Und weil wir nicht alles den Vögeln überlassen wollten, habe ich sie sofort gepflückt. Zusammen mit Himbeeren oder Erdbeeren gibt das wunderbare Konfi (Marmelade).
Ich besitze noch ein ganz altes, aber sehr nützliches Küchengerät, welches ich für diesen Zweck hervorhole. Damit muss ich die Trübeli nicht von den Riepsen zupfen, sondern kann sie direkt in einem grossen Topf kurz aufkochen, damit der Saft aus den Beeren kommt.
Wir mögen die kleinen Kerne in der Konfi nicht, darum benutze ich zum Passieren das oben genannte Passevite (auch Flotte Lottegenannt). Das Passevite lässt keine Ripsen und Körnlein durch, somit bleibt ein feines Mark übrig.
Bei den weissen Johannisbeeren, die meine liebsten sind, mische ich keine anderen Früchte dazu, weil sie ein so gutes herbes Aroma haben. Ich koche meine Beeren auch nicht mit Gelierzucker oder Geleepulver, sondern nehme immer für 1 kg Fruchtmark 800 gr Zucker. Für eine schöne Farbe und als Geschmacksverstärker gebe ich eine geschnittene Bio-Zitrone dazu, und koche ca. 10 Minuten auf hoher Stufe sprudelnd ein.
Vor dem Abfüllen wird die Zitrone natürlich wieder entfernt.
Die roten Johannisbeeren mische ich mit Himbeeren oder Erdbeeren, beides sehr feine Kombinationen. Damit erhalten wir uns im Winter ein wenig Sommer am Frühstückstisch oder ich verwende sie um die Spitzbuben zu füllen bei der Weihnachtbäckerei. Selbstgemachte Konfi ist einfach wunderbar.
So ein Glas selbstgemachte Konfi, mit einer schönen Etikette, ist auch ein schönes Geschenk und kommt meistens gut an.
Dann lohnt sich auch die ganze Arbeit.
Für das Projekt DigitalArt habe ich die reifen Beeren am Strauch kunstvoll schon mal ins Glas gefüllt.
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