Vertrautes verändert sich

Ich wuchs in einer ländlichen Gegend auf. Mitten durch das Dorf verlief die Hauptstrasse. Mit der Zeit zwängte sich immer mehr Verkehr durch die Ortschaft hindurch und es wurde zum Problem. Zur Entlastung wurde eine Umfahrung geplant. Warum ich das alles schreibe ist, weil die neue Strasse genau am Garten entlang gebaut wird, wo ich die Kindheit verbracht habe.

Unser Garten war der Stolz meiner Eltern. Der Apfelbaum darin war gezweit und es reiften jedes Jahr zwei Sorten Äpfel. Leider musste er für die neue Strasse gefällt werden.

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Es blühten immer viele Blumen darin und man hatte eine schöne Sicht in die freie Natur und zu den Hügeln der Voralpen.

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Eine vertraute Umgebung in einer intakten Natur, wie der Blick aus dem Zimmer zeigte. In meinem Elternhaus fühlte ich mich immer wohl.

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Auf dem nächsten Foto stehe ich auf der Höhe vom alten Baum am Gartenzaun. Nichts ist mehr wie es lange war.

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Eine Brücke wurde gebaut, eine von vielen, für die Umfahrung und die Schnellstrasse.

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Auch wenn ich schon viele Jahre nicht mehr dort wohne, war mir das Haus und die Umgebung vertraut. Lebte doch meine Mutter bis ins hohe alter in ihrem Haus. Und so verändert sich vertrautes.

5 Gedanken zu „Vertrautes verändert sich“

  1. Oh, ich glaube dass tut weh und ich leide mit dir.
    Wir leben auch auf dem Land und ich hab das große Glück, gegenüber meines Elternhauses wohnen zu können. Wir haben dort quasie an den Garten meiner Kindheit bauen können und deshalb sind mir alle Bäume und Pflanzen, wie zum Beispiel der große Nussbaum sooooo wertvoll. Unser Ahornbaum (mein 12telBlick – Motiv) hab ich aber erst vor 15 Jahren gepflanzt. Er war einer von vielen Sämlingen eines Ahornbaumes im Vorgarten und wurde dort in einer Gemeindeaktion als Kugelahorn gepflanzt *lach* wie ich finde eine recht stattliche Kugel, aber ein absoluter Lieblingsplatz von uns.
    Wohnst du weit weg von deinem Elternhaus un dgibt es das Haus noch ?
    :O) …..

    1. Ja ich wohne eine gute dreiviertel Stunde Autofahrt entfernt. Was aber nie ein Hindernis war um nach Hause zu fahren.
      Leider ist meine Mama vor 1 1/2 Jahren gestorben (zum Glück musste sie die Veränderung nicht mehr mit ansehen).
      Aber ja das Haus gibt es noch.
      Also dein Ahornbaum imponiert mich sehr.
      L G Pia

  2. Mir wird mein Herz schwer, liebe Pia! Auch bei meinen Eltern wurde ein Wirtschaftsweg am Ende des Gartens gebaut. Meine Schaukel, unsere Laube und der geliebte Pfirsichbaum mussten weichen. Kindheitsansichten verschwanden über Nacht.. traurig ;( was uns bleibt sind geliebte Erinnerungen ;))

    Lieben Gruß, Nicole

  3. …die Erinnerungen an die schöne Zeit werden dir bleiben, liebe Pia,
    und für die Gemeinschaft ist es sicher gut, eine Umfahrung zu haben und damit den Durchgangsverkehr aus dem Ort…klar, dass es immer Einzelne gibt, die dann zurück stehen müssen…

    wünsche dir einen guten Tag,
    lieber Gruß Birgitt

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