„Steinägeli“ Bartnelken

Jetzt blühen sie endlich auch in unserem Garten, die farbigen Bartnelken. Wegen der schönen Farbvariation ist sie eine meiner liebsten Sommerblumen. Früher blühte sie fast in jedem Hausgarten. Leider dauerte es lange, bis sie endlich auch in meinem Garten blühte. Nun hoffe ich ganz fest, dass sie sich selber versamt und uns jedes Jahr mit der ganzen Pracht verwöhnt.

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Auch schon ganz lange ist es her, dass das Glasritzen in Mode war. Darum darf mein Blumenbouquet in meine selbst geritzte Glasvase.

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Heute ist bei holunderbluetchen Flowerday und ich sende gerne meine „Steinägeli“ zu den anderen.

Mach mit :-)

Die Glasbläserin

Die Glasbläserin ist das erste Buch von Petra Durst Benning, welches ich gelesen habe.

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Der Roman handelt von drei starken Frauen, die sich erfolgreich in einer Männerdomäne behaupten. Die Geschichte spielt um 1890 in einer Glasbläserhochburg im Thüringer Wald, in dem kleinen Ort Lauscha. Als den drei Schwestern der Vater starb, der mit seiner Glasbläserei den Unterhalt für die Familie verdiente, entschloss sich Maria, die jüngste von ihnen, selber mit dem Glasblasen anzufangen. Heimlich und in der Nacht wagte sie, Glaskugeln herzustellen. Mutig boten dann die drei Schwestern dem Händler F. Woolworth aus Amerika ihre Kugeln an. Er war begeistert und liess die Glaskugeln bei Marie in Serie herstellen.

Schon früher wurde sehr viel aus Amerika importiert, aber die Glaskunst aus dem Thüringer Wald nahm schon früh den umgekehrten Weg aus Deutschland nach Amerika. Noch heute gibt es im Thüringer Wald viele Glasbläsereien, so auch das Glaszentrum in Lauscha.
Gerne möchte ich mein Nachbarland Deutschland noch besser, besonders Thüringen und Sachsen, kennenlernen. Das Buch weckt in mir die Lust, eine Reise in diese Region zu planen und die Kultur und die schönen Landschaften zu erkunden. Natürlich würde ich in Lauscha vorbeischauen. Wer weiss was daraus wird, ihr werdet es sicher erfahren hier auf diesem Blog.

Eine Tasse Kaffee

Zu den Sonntagsfreuden bei 60°Nord sende ich nicht eine reine Sonntagsfreude, sondern eigentlich eine tägliche: meine Tasse Kaffe. Die halte ich am Morgen schon in den Händen, bevor ich ganz wach bin. Denn ohne Kaffee geht bei mir gar nichts und das nicht nur am Morgen. Und wisst ihr was das schönste ist, ich muss meinen Kaffee nicht mal selber machen. Nicht wie ihr denkt, dass er aus dem Automaten kommt, sondern er wird mir von meinem Mann serviert. Schon viele Jahre immer perfekt zubearteitet mit der richtigen Menge warmer Milch am Morgen, am Mittag und am Abend, toll!
Und immer in der gleichen Tasse. Schon ganz vertraut ist die Frage von meinem Mann: wo ist deine Tasse? Aber warum gerade diese? Eigentlich ist es eine Glühweintasse vom Christkindlesmarkt, ein Mitbringsel vor längerer Zeit.  Doch die Grösse, der abgerundete Rand, der Henkel sind genau richtig für mich.

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Auch im Liegestuhl auf der Terrasse darf mein Kaffee nicht fehlen und die Tasse passt wunderbar auf das Gestänge. Und genau hier habe ich das Buch zur Seite gelegt und diesen Beitrag geschrieben.

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Was für ein glückliches Kind ich doch bin. Werde mich heute bei meinem Mann bedanken für die grosse Freude, die er mir mit der gefüllten roten Tasse macht.
Genau so wie ich es am liebsten habe.

Auch zu Bunt ist die Welt sende ich gerne meine Tasse.

Was es sonst noch alles für Beiträge über Tassen gibt könnt ihr bei Lotta sehen.

Salat aus dem Ofen

Neulich bei einer gemütlichen Frauenrunde sprachen wir über Kochen und Essen und tauschen Rezepte aus. Da mehrere einen neuen Multifunktions-Backofen haben, wurden speziell Rezepte ausgetauscht, bei denen der neue Backofen zum Einsatz kommt. Eines probierte ich aus und das möchte ich euch nicht vorenthalten.
Man braucht dafür: einen Kohl, Brot vom Vortag und Speckwürfeli.

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Den Kohl ohne Strunk in Streifen schneiden. Das Brot in kleine Würfel schneiden und beides auf ein Backpapier legen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Ich habe noch ganz wenig Kümmel dazu gegeben. Mit Olivenöl beträufeln und die Speckwürfel dazugeben. Das ganze bei 200° Grad im Ofen, ca. 20 -30 Min. mit Intervall backen.

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Der Kohl fällt leicht zusammen, bleibt aber noch knackig. Das Brot und der Speck werden schön knusprig.
Dann leicht abkühlen lassen, Balsamico Bianco dazu geben und fertig ist ein wunderbar schmeckender lauwarmer Salat.
Ich werde diesen Salat sicher wieder machen und kann es weiterempfehlen.
Allen, die es nachkochen möchten, wünsche ich en Guete.

The Lion King

Wie versprochen: unser Ausflug in die Stadt am Rhein. Basel ist immer eine Reise wert. Sie liegt am Dreiländereck Schweiz/Frankreich/Deutschland und natürlich am Rhein. Wir hatten ideales Reisewetter und verbrachten einen wunderschönen Tag zusammen. Mit dem Tram fuhren wir nach Kleinbasel. Dem Ufer entlang gibt es viele schöne Restaurants. Basel ist auch einer der wärmsten Orte der Schweiz und wir konnten gemütlich im Garten sitzen und uns stärken. Es war fast wie in den Ferien.

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Wir schauten den Wassertaxis und den Leuten beim Flanieren zu.

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Dann ging es ins Musical Theater und im Foyer gönnten wir uns ein „Cüpli“.

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Wir hatten gute Plätze in dem ausverkauften Saal und warteten gespannt auf die Vorstellung.
Vom ersten Augenblick an waren wir begeistert von den vielen Farben, Kostümen, Kulissen, den Darstellern als Tiere, der Musik und dem Gesang. Ein grossartiges, wechselndes Bühnenbild gab die Stimmungen der Geschichte vom König der Löwen gut wieder. So einfach der Inhalt ist, so wirkungsvoller wurde er aufgeführt.

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Nach der Vorstellung mussten wir schnell das richtige Tram zum Bahnhof erwischen, damit wir mit dem letzten Zug noch nach Hause kamen. Eine kleine Aufregung gab es dann doch noch. Weil ausgerechnet an diesem Tag die Deutsche Bahn streikte, kam der IC Zug aus Hamburg nicht rechtzeitig in Basel an. Aber unsere zuverlässigen Schweizer SBB brachte uns ganz knapp, aber rechtzeitig nach Zürich. Wir erwischten in letzter Minute unseren Zug in die Ostschweiz und so ging  ein gemeinsamer Tag sehr erfüllend zu Ende. Genau so wie ich es am liebsten mag.