Wenn es bei uns am Schwäbischen Meer nebelverhangen ist und man nie genau weiss, ob sich die Sonne noch zeigen wird, fahren wir gerne der Sonne entgegen.
In unseren Wanderferien wurden wir mehrmals erstaunt gefragt, warum wir zum Wandern so weit von unseren schönen Schweizer Bergen weg fahren.
Manchmal schätzt man das, was vor der Haustüre liegt, zu wenig. Aber wenn wir bei solch schönem Herbstwetter nicht weit fahren müssen, um fürstlich belohnt zu werden, geniessen wir das sehr.
Wir fuhren bis zum Sammelplatz, das machen viele andere auch. Aber entgegen den meisten Wanderer, die hier Richtung Hoher Hirschberg oder Appenzell gehen, nahmen wir den Weg auf die andere Talseite. Vorbei an schönen Appenzeller Häuser ging es via Saul nach Schlatt und wieder zurück zum Ausgangsort.
Hier in den hügeligen Voralpen trifft man eine idyllische Landschaft an. Unsere Wanderroute verlief auf der Sonnenseite und war sehr wenig begangen. Vielleicht weil man sich aus dem Rucksack bedienen muss und auch kein Spielplatz vorhanden ist.
Wenn man an einem schönem Spätherbsttag das alles geniessen kann, ja dann wird einem sehr wohl bewusst, wie schön wir es haben. Die Entscheidung, in die andere Richtung als die meisten Wanderer zu gehen, war goldrichtig.