Dichter Nebel begrüsste uns in den Höhen an diesem Tag.
Die Aussichten waren nicht optimal.
Trotzdem fuhren wir nach Wolkenstein, in der Hoffnung der Himmel würde sich lichten.
Wir fuhren mit der Luftseilbahn Ciampinoi hoch und wanderten Richtung Comici Hütte am Fusse des Langkofel.
Da war der Weg Richtung Langkofelhütte noch gut sichtbar, das änderte sich dann aber schnell.
Mystisch wanderten wir durch den Nebel, immer in der Hoffnung, dass wir den Weg finden. Zu Hause würde ich bei solchem Wetter keinen Fuss vor die Türe setzten. Weil wir keine Aussicht geniessen konnten, bauten wir Steinmännchen beim Rasten.
Manchmal gab es eine Nebellücke auf unserem Wanderweg, wir bedauerten es sehr, dass wir auf dieser Wanderung keine bessere Sicht hatten. Das konnte aber unsere Laune nicht trüben.
Bei Monte De Seura entschlossen wir aber, bei diesen Verhältnissen ins Tal hinunter zu fahren.
Auf dem Sessellift hatten wir eine schöne Sicht auf den Ort und unsere Unterkunft.
Am nächsten Morgen, bei idealem Wanderwetter, fuhren wir zum Sellajoch hoch. Auf der anderen Seite des Langkofel wählten wir den Friedrich-August-Weg.
Auf dem nächsten Bild in der Mitte sitzt der Chef der Murmeltiergruppe. Auf der Wiese am Wanderweg entlang, tummelte sich eine grosse Gruppe, die schon wohlgenährt parat für den Winterschlaf war.
Wir begegneten noch weiteren Tieren auf unserem Weg. Vor diesem Stier, auch wenn er riesengross war, musste sich aber niemand fürchten.
Diese drei allerdings erfreuten uns Wanderer mit ihren Kapriolen, und gaben ihr J-A, J-A lauthals bekannt.
Nicht nur dem Weg entlang bot uns die Wanderung viel Abwechslung. Auch am Himmel gabe es ein Spektakel. Es waren mehr als 30 Hängegleiter in der Luft. Es muss wohl eine aussergewöhnliche Thermik geben um diese Bergkuppe.
Ein schöner Weg führte Richtung Plattkofel.
Den halben Weg um den Langkofel war geschafft.
Im Plattkofel kehrten wir ein.
Wir gönnten uns ein typisches marend.
Frisch gestärkt entschlossen wir uns für eine Umrundung des Langkofel. Diese Wanderung wird als Königstour beschrieben. Weil wir ja am Tag davor schon eine Teilstrecke gelaufen waren, trauten wir uns das zu. Und die schöne Gegend lud geradezu ein.
Wie im Bilderbuch konnten wir Wandern.
Die Langkofelhütte lag vor uns. Es ist eine sehr eindrückliche Scharte, wenn man bedenkt welche grosse Leistung es war, diese Hütte im Jahre 1903 zu bauen, ohne Zufahrtsstrasse oder Seilbahn.
Nach gut fünf Stunden Wanderzeit waren wir wieder auf Monte De Seura angekommen. Und so haben auch wir Flachländer die Königsroute in Val Gardena, die Umrundung des Langkofel, gemeistert. Und es hat sich gelohnt. Es ist erstaunlich wie weit man in den Bergen kommt. Mit einem Blick zurück auf den Weg, den wir gegangen sind, fahren wir müde aber zufrieden mit der Seilbahn hinunter nach St.Christina.
Dankbar, dass alles so gut gegangen war und wir schöne Tage verbringen durften, freuten wir uns auf zu Hause. Mit der Hoffnung, dass es nicht das letzte mal gewesen war, dass wir hier in den Ferien waren.
liebe Pia,
vielen Dank für Deinen lieben Kommentar!
Ich habe mir gerade die wunderschönen Bilder Deiner Wanderungen angeschaut.
Einfach nur wunderschön!
liebe Grüße
Gerti