Archiv der Kategorie: Reisen

Oktober und 12tel Blick

Die Gegensätze meines Oktobers sind sehr vielfältig. Bei schönstem Herbstwetter flogen wir nach Singapur, in die dichtbevölkerte, sauberste Stadt der Welt. Da ist alles etwas gigantischer, grösser und spektakulärer. Schon im Flughafengebäude gibt es den grössten Indoor-Wasserfall zu bestaunen. Der Reichtum des Staates ist omnipräsent. Nach der Akklimatisierung reisten wir weiter nach Malaysia und fuhren die Ostküste hinauf bis zur thailändischen Grenze. Wir erlebten die sehr fortschrittlichen Städte, aber auch das Leben der Eingeborenen im Regenwald oder Dschungel. Die weissen, aufsteigenden Dunstwolken über den riesigen Waldflächen bleiben mir sicher noch lange in Erinnerung. Jede Provinz in Malaysia hat einen Sultan, wir besuchten einige Paläste, konnten die Anwesen aber nur von aussen bewundern. Tempel und Moscheen dagegen sind fast alle zugänglich. Neben all den verschiedenen Orten genossen wir auch die abwechslungsreiche, asiatische Küche. Der Westküste entlang fuhren wir wieder gegen Süden und erholten uns am Südchinesischen Meer. Den Abschluss unserer Reise verbrachten wir in dem pulsierenden Kuala Lumpur.

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Rechtzeitig, um den 12tel Blick zu fotografieren, waren wir wieder zu Hause. Ich nahm die Fotos diesen Monat am Weiher auf mit den letzten Sonnenstrahlen im Oktober.

Monatscollagen bei Birgitt, 12tel Blicke bei Eva und DND bei Jutta.

Herbstglück

ganz Asien in einem Land !

Immer wenn es auf meinem Blog ein paar Wochen eine Pause gibt, dann handelt mein erster Beitrag über eine grössere Reise, die wir unternahmen. Das ist diesmal nicht anders – wir waren in Singapur & Malaysia. Der rote Balken auf dem Bildschirm zeigte an, wie lange der Flug noch bis zum Ziel geht.

Die Reise starteten wir in Singapur. Der pulsierende Insel- und Stadtstaat liegt südlich vor Malaysia. Sofort tauchten wir in unser asiatisches Abenteuer ein mit tropischem Wetter und beeindruckender Skyline.

In Singapur blieben wir nur kurz. Weiter ging es nach Malaysia. Von Malaysia sagt man, es sei «ganz Asien in einem Land». Es ist ein sehr kontrastreiches, faszinierende Land im Herzen Südostasiens.

Malaysia besteht abwechslungsreich aus tropischem Dschungel, Regenwald, Traumstränden und modernsten Städten aus Glas, Beton und Stahl. Mit einer fortschrittlichen Ostküste und einer konservativen Westküste.

Die wunderbarste Erfahrung überhaupt aber ist die Liebenswürdigkeit der Menschen, eine bleibende Erinnerung. Ein paar Fotos liegen noch auf meiner Festplatte und werden sicher den Weg in den einen oder anderen Blogbeitrag finden.

Der digitale, asiatische Gruss geht zu Jutta und Anne

Auf die Rigi

Der alljährlicher Ausflug mit meinen Geschwistern führte mich dieses Jahr auf die Rigi in der Innerschweiz. Von Arth Goldau brachte uns die blaue Zahnradbahn auf die Königin der Berge.

Die Rigi liegt in der majestätischen Lage zwischen den drei Seen Vierwaldstättersee, Zugersee und dem Lauerzersee. Vom höchsten Punkt auf 1’797 m ü M hat man einen wundervollen Panoramablick über den Vierwaldstättersee und die nahen Alpen.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist P1260185.jpg

Oben bei der Station Rigi Kulm angekommen, konnten wir zwischen zwei Wegen auf den Gipfel wählen.

Auf der anderen Seite sieht man auf den Zugersee und ins Mittelland.

Nach einem feinen Mittagessen stiegen wir in die Rote Bahn, die uns nach Vitznau hinunterbrachte.

Dort wechselten wir auf das Schiff und fuhren auf dem Vierwaldstättersee nach Luzern.

Nach einer guten Stunde und einem Kaffee erreichten wir Luzern.

Begleitet von vielen hungrigen Möwen.

Die Zeit bis zur Weiterfahrt reichte, um über die weltberühmte Kappelbrücke zu schlendern, zusammen mit ganz vielen anderen.

Bei einem Brand im August 1993 ist ein Grossteil der Kappellbrücke abgebrannt und hat grossen Schaden angerichtet. Mit viel Aufwand wurde die Brücke renoviert und rekonstruiert.

Die Holzbrücke ist nicht umsonst Fotosujet Nummer 1 in Luzern und wird von Gästen und Einheimischen gleichermassen bewundert. Gemeinsam mit dem Wasserturm prägt sie das Stadtbild wie keine andere Sehenswürdigkeit.

Schön war er, unser Geschwistertag, und wir konnten wieder einmal ausgiebig miteinander plaudern.

DND, Herbstglück, Herbstklopfen, Mein Winkel der Welt, Dankbarer Donnerstag, Frida Bliss

12tel Blick und mein September

Ich versuchte den bunten Herbst in die Kugel zu packen. Das Laub verfärbt sich erst zögerlich, aber die Lichtverhältnisse lassen die Farben strahlen. Das Bild entstand am Wochenende, da hatten wir sommerliche Wetterverhältnisse.

Der September war bei uns ein schöner Spätsommermonat. Es blühen noch immer viele Blumen rund ums Haus, auch können wir uns gut selbstversorgen mit Gemüse aus dem Garten und ich habe fleissig für den Wintervorrat vorgesorgt. Bei dem schönen Wetter erkundete ich mit dem Velo die Umgebung, suchte nach Schmetterlingen im Naturschutzgebiet oder ein stilles Plätzchen am See. Auf Schusters Rappen machten wir schöne Wanderungen im Appenzellerland und im Toggenburg. Ich nähte viel und bin ganz begeistert wie meine neue Maschine exakte Knopflöcher näht. Da kann man einfach die Hände in den Schoss legen und zuschauen wie alles fast wie von Zauberhand entsteht. Für einen guten Zweck half ich Hirten und Schafe zu basteln, die dann an Basaren verkauft werden. Es gab zwei Höhepunkte im September, das Musical, in dem unsere Tochter mitspielte und natürlich unser Familienwochenende im Schwarzwald und Elsass.

Für Juttas DigitalArt habe ich ein Bild in Bild gestaltet von den drei Seen, an denen ich im September war.

Mehr 12tel Blicke bei Eva, Birgitt sammelt die Monatscollagen.

Titisee und Colmar

Endlich fand die ganze Familie Zeit und wir konnten das Geburtstagsgeschenk einlösen. Wir wollten ein schönes Wochenende zusammen verbringen, mit Erholung und Spass. Der erste Blick aus dem Hotelzimmer war schon mal vielversprechend.

Unser Tisch im Speisesaal mit Blick auf den See war sehr einladend. Dazu kamen ein freundlicher Kellner und feines Essen.

Die Abende verbrachten wir bei Drinks in der Pianobar und konnten wieder einmal ausgiebig plaudern.

Die kühlen Nächte und der warme See zauberten aufsteigende Dunstwolken und eine mystische Morgenstimmung.

Wir machten einen Ausflug nach Colmar und erkundeten das Städtchen und die Umgebung. Die Altstadt ist von Kopfsteinpflasterstrassen und Fachwerkhäusern geprägt. Folgt man den goldenen Dreiecken, die in den Pflastersteinen eingelassen sind, macht man einen Entdeckungsrundgang durch die Stadt.

Auch mit dem Zug kann man die Stadt erkunden Zug.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist P1250882.jpg

Das Viertel um den Fluss Lauch herum wird „La Petite Venise“ genannt.

Das Koifhus, oder das ehemalige Zollamt, stand schon immer an einer strategisch günstigen Lage.

An der Fischergestade wurden im Jahre 1706 mehr als vierzig Häuser durch ein gigantisches Feuer zerstört. Durch Restaurierungsarbeiten gelang es, das Fachwerk vieler Häuser wiederherzustellen.

Am zentralen „Place de la Cathédrale“ steht das gotische Martinsmünster aus dem 13. Jahrhundert. Leider reichte unsere Zeit nicht, um die Raumaufteilung im Innern zu besichtigen.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist P1260017.jpg

In der Altstadt sieht kein Haus aus wie das andere und trotzdem stechen einem ein paar Häuser besonders ins Auge, z.B. das Pfisterhaus mit dem Eckerker auf zwei Etagen, einer Holzgalerie, dem achteckigen Türmchen und dem Mauerband.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist P1260015.jpg

Die Petersbrücke im Viertel Krutenau ist wohl das meist fotografierte Sujet in der Stadt.

Fast kein Haus in Colmar hat eine gerade Fassade und viele sind regelrecht ineinander gebaut.

Nach so einem anstrengenden Tag in Colmar liessen wir unser Aufenthalt am Titisee im Wellnessbereich ausklingen.

Unser Kurzurlaub war genauso, wie ich es am liebsten habe.

Samstagsplausch, Licht, Herbstglück, Sonntagsfreude.

Segway-Tour

Wie ich bei Vera gelesen habe, veröffentlicht sie heute das letzte Mal Beiträge bei „Alles nur nicht Alltäglich„. Ich nahm sehr gerne an diesem Projekt teil und habe viel schräges und fast unmögliches bei den anderen Teilnehmern erfahren. Ich bedanke mich bei Vera herzlich für ihr Engagement und die Betreuung von dem Projekt.

In meinem Beitrag heute stelle ich euch ein ganz spezielles Fortbewegungsmittel vor: ein Segway. Mit dem machten wir in Colmar eine Sightseeing-Tour. Unser Guide Yves erklärte uns das Gefährt und schon bald waren wir unterwegs in der Stadt im Elsass

Wir fuhren durch die verschiedenen Stadtteile von Colmar, die Altstadt, den Deutschen Teil und das „Quartier des Maraichers“. Wir fuhren entlang der drei Flüsse und durch einen zauberhaften Park.

Während gut zwei Stunden kamen wir an Orten vorbei, wo wenige Touristen sind und erfuhren sehr viel über die historisch bedeutende Orte in Colmar und spannendes über die Geschichte der Stadt .

Uns hat es sehr gefallen und wir kamen alle wieder Heil am Ziel an.

AnnA, DND, Herbstglück, Licht.

immer dem Wasser entlang

Wenn man mit so einem wunderbar funkelnden Himmel aufwacht, dann muss der Tag schön werden. Nach dem Frühstück packten wir den Rucksack und fuhren ins obere Toggenburg.

Da sahen wir den Säntis einmal von der anderen Seite als von unserem Wohnzimmer aus. Aber unser Ziel war es nicht, den hohen Berg zu erklimmen.

Meine Schwester, mein Mann und ich wanderten den Weg des Wassers. Der Weg führt fast immer der Thur entlang, die am Säntis entspringt. Letzte Woche wanderten wir der Sitter entlang. Die beiden Flüsse laufen ganz in der Nähe von unserem Zuhause zusammen.

Nach einem stündigen steilen Aufstieg, der leider auf einem asphaltierten Weg durch den Wald verlief, lag er endlich vor uns – der idyllische Gräppelensee. Der See ist auf einer Hochebene und da legten wir unsere Mittagsrast ein.

Eine schöne Feuerstelle mit viel geschnittenen Holz lud ein zum Grillen und schon bald loderte das Feuer.

Das haben wir schon jahrelang nicht mehr gemacht: eine Wurst auf dem Feuer braten und in der freier Natur geniessen. Es schmeckte wunderbar.

Während unsere Würste warm wurden, ging ich ein paar Schritte um den See. In dem Wasser spiegelte sich der stahlblaue Himmel mit den weissen Wolken.

Im Schilf hörte man es zischen und die Libellen schwirrten an mir vorbei. Wer von euch sieht eine auf dem nächsten Bild?

Auf dem Rückweg wollten wir unbedingt noch die Thurfälle besuchen. Wir waren gespannt, wie viel Wasser über den Schrattenkalk fliessen wird. Der Weg zu den Wasserfällen führte dem Bachbett entlang.

Wir waren überrascht, wie viel Wasser nach dem trockenen Sommer noch floss.

Durch einen Tunnel kann man hinaufsteigen, um dem Wasserlauf von oben zu beobachten und sich von der Gischt erfrischen zu lassen.

Es war ein abwechslungsreicher Wandertag, den wir drei sehr genossen.

Samstagsplausch, Sommerglück, Licht, Fridaybliss, Sonntagsglück

Rundhöhenweg Appenzell

Das warme, schöne Herbstwetter lockte auch uns ins Appenzellerland zum Wandern. Es herrschte ein grosser Besucheransturm bei den verschiedenen Bergbahnen. Da wir sowieso nicht ganz so hoch hinaus wollten, entschieden wir uns für eine Rundwanderung um Appenzell.

Gestartet sind wir in Gontenbad.

Neben dem Bahnhof auf dem Bänklein beim Biotop verweilte ich eine Weile. Da bin ich mit meiner Mama gerne gesessen, als sie zur Erholung in Gontenbad war. Meine Gedanken waren bei ihr. Leider ist sie nicht mehr unter uns.

Schon bald überquerten wir die Sitter, die am Fusse des Säntis entspringt. Hier fliesst sie noch als Rinnsal, bis sie dann bei uns im Flachland als Fluss in die Thur mündet.

Im Wald roch es nach Pilzen und es dauerte auch nicht lange bis wir die ersten Exemplare sahen. Von den Rehpilzen (Habichpilz) gab es einige.

Diese Bovistengruppe sah fast aus wie ein Hirn.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist P1250495.jpg

Als wir nach der ersten Steigung uns umdrehten, lag das hügelige Appenzellerland in seiner ganzen Pracht vor uns.

Auch typisch für das Appenzellerland sind die vielen Kapellen, die fast auf jedem Hügel stehen und zu einer Rast einladen.

Weiter ging unser Weg an einer Moorlandschaft vorbei, da gab es viele Libellen. Es ist schön zu sehen, dass die Flora und Fauna noch so intakt ist.

Dieser Kaisermantel rastete auf einer Blume am Ufer eine Rast. Ich freute mich sehr, dass ich ihn fotografieren konnte, weil ich doch fast keine Schmetterlinge bei uns im Garten sehe.

Es roch auf dem ganzen Weg immer wieder nach frisch geschnittenem Gras. Die Bauern nutzten die letzten Sommertemperaturen, um das Futter für den Wintervorrat einzuführen.

Im Weiher spiegelte sich die Umgebung, so dass der Übergang von Land und Wasser fliessend ist.

Viele Häuser in dieser Region tragen einen üppigen Blumenschmuck. So auch die einladende Wirtschaft, in der wir zu Mittag assen.

Nach einem weiteren Wegstück durch den Wald,

lag die Stadt Appenzell vor unseren Füssen.

Allein über den Ort mit seinen schmucken Häusern gäbe es einen ganzen Blogeintrag. Ich zeige euch heute aber nur ein paar aus der Hauptgasse.

Das Apothekerhaus fotografiert wohl jeder Tourist und von denen gab es viele an diesem schönen Tag.

Hinter den Blumen ist der Landsgemeindeplatz, auf dem im Frühling die wichtigsten, politischen Geschäfte beschlossen werden. Das ist jeweils ein Grossanlass, auch für Touristen, die aber natürlich nur Zuschauer sind.

Auf dem letzte Stück der 17 Kilometer Wanderung brachte uns die Appenzellerbahn zurück zum Auto.

Schön war die Wanderung mit meinem Mann, genauso wie ich es am liebsten habe.

Samstagsplausch, Sommerglück, Licht, Frydai Bliss, Spätsommerglück, Sonntagsglück.

Juni 2019

Im Juni war einiges los bei mir. Ich erweitere meinen Horizont in der Fondation Beyeler und bei einem Kurzurlaub in Thüringen. Diese Gegend kannten wir noch nicht und waren ganz begeistert. Wir feierten auch diesen Monat. An einer kleinen feinen Geburtstagsfeier mit der Familie und einer unkonventionellen Hochzeit, die gleichzeitig auch eine Abschiedsfeier war. An den vielen Fotos sieht man, dass im Garten eine wunderbare Blumenpracht blüht. Und im Garten können wir jetzt fleissig ernten und den Vorrat in der Tiefkühltruhe auffüllen mit Kefen, Blumenkohl und Mangold. Den Salat und die Kohlraben essen wir ganz frisch. Nach dem vielen Regen steigt der Wasserpegel des Sees immer höher. Ich war oft am See und beobachtete den Pegel, bis das Wasser über das Ufer floss.

Birgitt sammelt alle Monatscollagen, Gishlana DND, Andrea alles aus dem Garten und Wolfgang und Loretta Sommerglück

Zum Glück nicht Alltäglich!

Von unserem Besuch in Erfurt und Weimar habe ich schon geschrieben, nicht so unbeschwert war der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald, die zwischen den beiden Städten liegt. Die Anfahrt war wunderschön vorbei an riesigen Kornfeldern soweit das Auge reicht. Solche grosse Flächen unbebauter Landschaften findet man bei uns nicht.

Der rote Mohn und die blauen Kornblumen waren ein herrlicher Anblick in ihrer vollen Pracht. Die Stelle am Feldrand sah aus, als hätte der Bauer die Blumensamen einfach noch ausgeschüttet. So dicht wuchsen sie am Wegrand.

Als wir bei der Gedenkstätte ankamen, schauten wir zuerst einen Dokumentarfilm über das schreckliche Geschehen aus dem Zweiten Weltkrieg. Drei ehemalige Gefangene erzählten im Film von ihrer Haft. Bei vielen Aussagen bekommt man einen Kloss im Hals. Wenn man hört, dass man für ein paar rohe Kartoffelschalen von Mitgefangenen fast erwürgt wird, macht einem das sehr nachdenklich. Nachher machten wir eine Führung durch die Anlage.

Auf dem nächsten Bild sieht man den Lagereingang. Wer durch dieses Tor kam, für den gab es kein Zurück mehr.

Die Uhr oben am Eingangsturm steht seit dem Ende der Grausamkeiten um Viertel nach Drei symbolisch still.

Der Spruch an der Eingangstür spricht eine eigene Sprache.

Die grösse des Geländes, das mit Stacheldraht und Wald eingezäunt war, lässt einen nur erahnen, was sich da abspielte.

Namen wurden hier nicht verwendet, jeder hatte eine Nummer und war einem Block zugeteilt. Ein pensionierter Geschichtslehrer führte uns durch die Räumlichkeiten und das Gelände. Er erzählte uns die ganzen Gräueltaten so human wie möglich und machte uns auf detaillierte Zeichen aufmerksam. Er musste viele Fragen beantworten.

Als wir uns auf den Weg machten, hingen dunkle Wolken über Buchenwald und passten zu unserer Stimmung.

Als wir vom Parkplatz wegfuhren, wies uns das Navi den Weg. Als die Stimme sagte, biegen sie links ab und fahren sie auf der Blutstrasse weiter, fuhr mir ein letztes Mal an diesem Tag ein Schrecken durch Mark und Bein.

geteilt: AnnA, DND