klein aber fein

Gestern hatte ich keine Lust auf einen Spaziergang mit meinem Mann, das Wetter lud nicht dazu ein. Was für eine Überraschung, die mein Mann mir mitbrachte. Ich freute mich sehr.

Die ersten Schlüsselblumen und „Bettseicherli“, wie wir die Anemonen nennen.

Der Frühling macht gerade Pause. Dann macht sich so ein wunderbares Frühlingsblümchen im Wintergarten besonders gut.

Die Blumen stellte ich in einer grünen Glasvase ein.

Gartenglück

Sich fühlen wie Ronja!

„Eine Weile standen sie schweigend da und lauschten dem Zwitschern und Rauschen, dem Brausen und Singen und Plätschern in ihrem Wald. Alle Bäume und alle Wasser und alle grünen Büsche waren voller Leben, von überall erscholl das starke, wilde Lied des Frühlings. „Hier stehe ich und spüre, wie der Winter aus mir herausrinnt“, sagte Ronja. „Bald bin ich so leicht, dass ich fliegen kann.“

aus Astrid Lindgren: ‚Ronja Räubertochter‘

Als ich das Gedicht, das uns Andrea vorgab, las, konnte ich mir in etwa vorstellen, in was für einer Umgebung Ronja sich aufgehalten hatte. Immer wieder zieht es mich zum Naturschutzgebiet an die Aach, ein Zufluss zum See mit seinen hohen Birkenbäumen.

Auch bei zugefrorenem Bach im Frühlingsmonat, sonnen sich die Fischreiher auf den warmen Steinen am Ufer.

Immer mit einem wachen Blick für alles was in der Umgebung passiert.

Das Zischen und Rufen beim Anflug auf die Nester in luftiger Höhe ist weitherum hörbar.

Ob sie wohl schon brüten?

Überall in den Baumwipfel kann man jetzt die Nester noch sehen. Noch fehlen die grünen Blätter.

Fleissig wird Material gesammelt. Seht ihr den Ast, den er im Schnabel hat?

Wenn ich so dem Treiben und Singen der Reiher zuhöre und zuschaue, dann fühle ich wie Ronja.

Challenge  

Blumen

Jetzt ist es höchste Zeit auszusäen, was im Sommer blühen soll. Meine Zinnien haben schon schön gekeimt. Ich hege und pflege sie, damit sie im Sommer farbig blühen werden im Garten.

Wenn alles klappt, wird es hoffentlich bei uns im Garten im Sommer so aussehen. Zinnien sind meine absoluten Lieblingsblumen.

Aktuell erfreue ich mich am Frühling und den unzähligen Märzenbecher die einen weissen Teppich auf den Waldboden zaubern.

Der Märzenbecher wird auch Frühlings-Knotenblume genannt und stammt aus der Familie der Amaryllis Gewächse. Ein zweites sicheres Erkennungsmerkmal sind die hellgrünen Spitzen der weissen Blütenblätter. Die Pflanze steht auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten.

Repair Café

Letztes Wochenende war ich in einem ganz besonderen Café, in einem Repair Café. Was ist das? Es sind Treffpunkte, zu denen defekte Geräte und Gegenstände gebracht werden können. Vor Ort werden diese mit Hilfe von ehrenamtlichen Fachpersonen repariert. In den Wartezeiten werden Getränke und Kuchen angeboten.

Aus meiner Dampfbügelstation kam kein Dampf mehr, aber das Bügeleisen funktionierte sonst noch tadellos. Also schaute ich beim Repair Café in der Nachbarstadt vorbei, ob man es noch reparieren kann.

Es standen verschiedene Fachkräfte zur Verfügung Nähtechnisch, Elektro, Holz oder Elektronik. Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag zur Abfallreduktion und einem verantwortungsvollen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen.

Zudem soll dem schnellen und geplanten Verschleiss vieler Produkte entgegengetreten werden.

Viele Produkte werden weggeworfen, obwohl sie problemlos zu reparieren wären, wie meine Mühle zu meinem Stabmixer. Häufig fehlen jedoch das Wissen und das Angebot für eine Reparatur.

Repair Cafés tragen dazu bei, Ressourcen und das Portemonnaie zu schonen. Sie bringen Menschen zusammen und bieten Reparaturexperten die Möglichkeit, ihr Wissen praktisch einzusetzen und weiterzugeben.
Meine beiden Geräte wurden auf jeden Fall schnell und unkompliziert wieder zum Laufen gebracht.

 

Flughunde

Immer wieder sahen wir auf unserer Reise durch Sri Lanka schlafende Flughunde an den Bäumen. Die nachtaktiven Tiere boten für uns ein seltsames Bild, wenn sie so dichtgedrängt, wie verwelkte Blätter, an den Ästen hingen.

Als ich auf den Malediven auf der Terrasse vor unserem Bungalow sass, staunte ich nicht schlecht als auf dem Baum davor plötzlich sich ein schwarzer Vogel niederliess. Auf einmal beobachtete ich, wie er sich mit den Beinen an den Ästen festkrallte. Erst da bemerkte ich, dass es ein Flughund war.

Ich näherte mich ganz vorsichtig mit der Kamera und er liess sich von mir fotografieren. Wir schauten einander direkt in die Augen. Ich weiss nicht, wer vor wem mehr Respekt hatte 🙂

Ein sehr eindrückliches und wohl einmaliges Erlebnis, das ich geniessen konnte.

Anna  

 

Pflanzen

Bei Emma geht es diesen Monat um Botanik. Den Anfang macht sie mit Pflanzen. Etwas früh denken sicher einige, aber den Pflanzenplan mache ich bereits im Winter. Noch liegt unser Garten im Winterschlaf, aber das kann sich ganz schnell ändern, wenn es wärmer wird. Wer bei mir schon länger liest, weiss, dass ich unser selbstgezogenes Bio-Gemüse das ganze Jahr über schätze.

Die Radieschen, die wir im warmen Januar im Treibbeet säten, haben gekeimt. Ich bin gespannt wie sie die kalten Tage überstehen.

Jedes Frühjahr freue ich mich, wenn es endlich los geht und wir wieder pflanzen können.

Gartenglück

Kunstwerke der Natur

Bei uns herrschen seit Tagen Minustemperaturen auch tagsüber. Niemand ist freiwillig draussen unterwegs.  Am liebsten halte ich mich im Wintergarten auf, der dank Sonnenschein schön warm ist. Aber ausgerüstet mit Daunenjacke, die Kapuze über den Kopf und Handschuhen ging ich mit der Kamera an den See, um die entstandenen Kunstwerke zu fotografieren.  Seht selbst:

Mit einem Klick werden die Bilder grösser.

Auch wenn die Sonne wunderbar scheint und der Frühlingsmonat begonnen hat, möchte niemand auf den freien Bänken Platz nehmen.

Auch am blühenden Winterjasmin klebt das blanke Eis.

Bei den Fischerbooten wird so schnell kein Fisch ins Netz schwimmen.

Könnt ihr euch jetzt besser vorstellen wie bitterkalt es bei uns in den letzten Tagen war?

In heavenGartenglück

Tuck – Tuck

In Sri Lanka sieht oder besser hört man sie den ganzen Tag und an jeder Ecke. Diese Kreuzungen zwischen Roller und Auto sind auf der Insel allgegenwärtig.

Tuk-Tuks sind vornehmlich Taxis, LKW und Gemüsewagen, aber vor allem sind sie eines: der Volkswagen schlechthin, das Auto des kleinen Mannes.

Tuk-Tuk Fahrten sind nichts für schwache Nerven. Gefahren wird grundsätzlich akustisch mit Hupe. Und nach den drei Regeln: wer bremst verliert – Platz ist in der kleinsten Lücke – und jeden LKW überholen.

Diese Dreiräder haben ein Rad vorne, zwei hinten, darüber eine Kabine aus Blech, eine Bank vorn für den Fahrer und eine Rückbank für die Fahrgäste. Wie viel Fahrgäste in ein Tuk-Tuk passen, variiert zwischen zwei und vier. Je nach Grösse und Gewicht der Gäste, deren Gelenkigkeit und Verrenkungsgeschick. Gelenkt wird der Hybrid nicht wie ein Auto mit Lenkrad, sondern wie ein Roller mit einer Lenkerstange.

Die meist von Piaggio gebauten Tuk-Tuks gibt es in verschiedenen Farben. Rote ist aber der Favoriten auf der Insel. Vermutlich um mit der Signalwirkung ein absolutes Mindestmass an Sicherheit zu simulieren.

Euch nimmt es sicher wunder, ob ich auch mit einem Tuck Tuck gefahren bin. Ja, und ich kann euch sagen, festhalten ist Pflicht, wenn man nicht in der ersten Kurve rausfliegen will, denn Sicherheitsgurten sucht man vergebens.

 

Art Clay Silver Kurs

Unter Art Clay Silver konnte ich mir nichts konkretes vorstellen, als meine Tochter mir einen Kurs dafür schenkte. Letzten Samstag war es dann soweit und wir zwei widmeten uns den ganzen Tag  dieser Technik. Eigentlich ist es eine Knetmasse, die aus feinsten Silberpartikeln, Wasser und Bindemittel besteht. Man bringt die Knetmasse in Form, und dann wird diese bei hohen Temperaturen gebrannt. Das fertige Schmuckstück besteht aus 99,9% Silber (Feinsilber). Unsere Kursleiterin Gabriela hatte einige Vorzeigestücken dabei für die Inspiration und half uns die Schmuckstücke herzustellen. Wer kann sich schon vorstellen, dass aus der grauen Knetmasse ein stabiler Silberring wird?

Die Ringgrösse hat nach dem Brennen zum Glück gepasst. Der Ring meiner Tochter ist wunderschön geworden. Ein selbstgemachtes Unikat, an dem sie hoffentlich recht lange Freude hat.

Bei einer weiteren Variante wird die graue Silbermasse mit einer Spritze aufgetragen. Ich probierte Kugeln herzustellen. Dabei spritze ich die Masse auf eine Wattekugel, die beim Brennvorgang verbrennt. Bei den Kugeln muss man sehr genau darauf achten, dass die Masse überall verbunden ist. Schicht für Schicht wird aufgetragen.

Mit einem feinen Pinsel wird ausgebessert und leicht abstehendes verbunden.

Die fertige Silberkugel hat mich verblüfft.

Wir produzierten fleissig und mit Gabrielas Hilfe entstand schöner Silberschmuck.

Eine sehr filigrane Arbeit, die sehr viel Fingerspitzengefühl verlangte.

Auch wenn mich meine Grippe plagte, hatten wir sehr viel Spass zusammen und genossen den Kurs. Und am Abend haben wir beide eine Erfahrung mehr und erst noch schönen selbstgemachten Schmuck.

Ein Geschenk, genauso wie ich es am liebsten mag. Ein herzliches Dankeschön an meine Tochter, die ich hoffentlich nicht angesteckt habe mit meinen fiesen Vieren.

 

Monatscollage Februar

Der Februar begann für mich in Hamburg. Wir besuchten bei kaltem Winterwetter die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Höhepunkt war eine Aufführung in der „Elfi“, wie die Hamburger liebevoll ihr neues Musikhaus nennen. Weiter führte unsere Reise in die Johann Sebastian Bach Stadt nach Leipzig mit einem Besuch im Gewandhaus. Dann waren wir in Dresden und machten einen Abstecher in den Nationalpark der Sächsischen Schweiz. Das war alles Neuland für uns und hat uns begeistert. Der zweite Höhepunkt folgte in der Semperoper. Wie gut, dass meine Grippe erst Zuhause ausbrach und mich ausser Gefecht setzte. Noch ein bisschen angeschlagen besuchte ich dann mit meiner Tochter einen Schmuck-Workshop, den sie mir schenkte. Auch bei uns ist es jetzt bitterkalt und die restlichen Hornertage scheinen Eistage zu werden. Der Februar war noch nie mein Lieblingsmonat und ich hoffe sehr, dass der Frühling im März schnell kommt.