Kulturama

Anna bei Arti

Wie ich schon andeutete, waren wir an unserem Mutter-Töchtertag zuerst im Museum. Im Kulturama in Zürich sahen wir uns die Ausstellung Schnuppernase an.

Mundgeruch oder Eau de Cologne? Ein Geruch kann abstossen oder anziehen, Erinnerungen und Ängste auslösen, uns fröhlich oder traurig stimmen. Anhand von interaktiven Stationen lässt sich der eigene Geruchssinn testen und die Geschichten hinter den 100 Gerüchen erkunden. Olfaktorische Spiele und Rätsel eröffnen uns faszinierende Geruchswelten. Quelle

Bevor wir selber auf Erkundungstour gingen, hatten wir eine Führung. Die Ausstellungsführerin war sehr kompetent und erklärte uns wie der Geruchsinn funktioniert, welche Organe zusammenspielen und wie wir verschiedenen Gerüche wahrnehmen können. Ein sehr komplexes Zusammenspiel in und um unsere Nase.

Unter diese Haube musste ich mich natürlich stellen:-) Wer möchte nicht gerne erfahren, warum wir genauso riechen.

Die einzelnen Geschichten zu den verschiedenen Gerüchen sind bildlich und schriftlich anschaulich erklärt.

Nicht alle Deckel der Duftdüsen öffnete ich, das Bild sagt genug über den Duft aus.

Ich erkannte nicht alle Düfte, aber den Babygeruch war gut getroffen.

Auch für Kinder sind die Düfte anschaulich und spielerisch erklärt, und die Kleinen beschnupperten alles mit grosser Freude.

Man könnte denken, es sei einfach, die richtige Frucht dem richtigen Duft zu zuordnen. Aber es kann noch ganz knifflig sein.

Auch die Gewürze und Kräuter waren für mich nicht alle eindeutig. Dank dem Lösungsblatt gab es ein paar Überraschungen bei der Auflösung.

Interessant war auch das Experiment mit der Mischung von Zuckerwatte, Kokosnuss, frischem Gras, Gummifruchtbonbons und Käse (der Käse enthielt noch ein Hauch von Erbrochenem). Mischte man den Duft der fünf Essenzen, kam, für alle recht eindeutig, der Geruch von Erdbeeren hervor.

Schnuppernase ist noch bis Ende August in Zürich zu sehen und zu beschnuppern. Wer die Gelegenheit hat, dem kann ich ein Besuch wärmstens empfehlen.
Frollein Pfau sammelt MMI

10 Gedanken zu „Kulturama“

  1. Liebe Pia,
    das klingt wirklich interessatn und wäre was für meine Nase. Mein Exmann meinte immer ich könnte als Trüffelschwein gehen, denn ich rieche leider – wie man es nimmt – verdammt gut.

    Ja doch sonst rieche ich auch gut, ich meine meine Person :-))
    Meine Nase ist wirklich unschlagbar und ich bin auch total .

    Mein Freund meint immer,: “ 5 Kilometer Jemand einen Pups gelassen hat, dann riechst du es!“

    Dieser Geruchssinn kann aber auch ganz schön anstrengend sein.

    Deshalb werde ich aber noch lange keinen Grenouille abgeben, obwohl ich Süskind als Schriftsteller sehr gerne mag.

    Allerdings hat dieser Schriftsteller angefangen von Der Taube über das Parfüm bis ihn zum Kontrabaß schon eine sehr eigenartige Phantasie.

    Du hast mir hier einen tollen Einblick in die Ausstellung geben. Vielen Dank dafür.

    Lieben Gruß Eva

  2. Hallo liebe Pia,

    Interessanter Bericht vom Museums Besuch. Danke dafür..
    Wie Arti schon sagte auf manche Gerücher könnte man im realen verzichten.
    Jedenfalls finde ich es sehr interessant und ungewöhnlich, die Ausstellung.
    Ihr hattet sicher einen schönen Tag.

    Liebe Grüsse
    Elke

  3. hach, das wäre was für mich, denn ich stecke meine Nase gerne in Blüten, besonders wenn ich durch unseren Garten gehe und erfreue mich über den Duft. ooo, da fällt mir ein, Du fragtest in Deinem netten Kommentar zum Fliederpost, ob der Flieder unterschiedlich duftet. In der Tat duftet der weiße Flieder schöner, viel voller als der lila Flieder, vielleicht liegt das an den gefüllten Blüten… Aber nicht nur Blüten, ganz besonders mag ich an Gewürzen riechen, dass ist ja eine sagenhafte Vielfalt und ich glaube, man bekommt nur einen Bruchteil davon im Leben an die Nase ;-)))
    Danke für diesen interessanten Post.
    Ich wünsche Dir einen sonnigen Mittwoch und schicke liebe Grüße mit.
    ♥Traudi

  4. Liebe Pia,
    das hört sich wirklich nach einer sehr interessanten Ausstellung und einem tollen Mutter/Töchter Tag an.

    Der Ausspruch „Ich kann Dich nicht riechen.“ bringt es wirklich gut auf den Punkt!

    Ganz spontan ist mir das Buch „Das Parfum“ eingefallen, da entfaltet sich ja auch eine Duftwelt!
    Liebe Grüße
    Kirsi

  5. Das hört sich ungemein interessant an! Bislang habe ich mich eher mit dem Geruchssinn des Hundes befasst, der natürlich noch viel extremer ist (mein Hund ist ausgebildeter Mantrailer ;-), deshalb sollte ich mich da ein bisschen schlauer machen…) .
    Manche der von Dir geschilderten Gerüche, hören sich richtig gruselig an. Gerüche können sich auch ganz fest an Emotionen verbinden. Seit ich als Kind sehr lange im Krankenhaus lag, kann ich den Geruch von Aprikosenmarmelade nicht ertragen. Die gab es immer zum Frühstück. Gut, dass richtige Aprikosen anders riechen 😉 .
    In die Ausstellung würde ich auch gerne gehen, mal sehen, ob ich es irgendwann noch schaffe.
    Liebe Grüße
    Andrea

  6. Riechen können ist viel wichtiger als mancher glaubt. Sehr anschaulich wurde das für uns jetzt nochmal beim jüngsten Enkel, der immer erst intensiv an der Mama schnuppert und sich dann total entspannt.
    LG
    Magdalena

  7. Du meine Güte, Pia! Was bist Du doch mutig. Ich glaube, diese Ausstellung wäre nichts für mich.. ähem.. meine Nase ist so empfindlich.. das hätte ich ihr nicht zu gemutet ;)) Aber dennoch scheint es ein ganz wundervoller Mutter-Tochter-Tag gewesen zu sein.. wie herrlich!! Liebe Grüße, Nicole

  8. Hallo liebe Pia,

    das ist eine Ausstellung der besonderen Art. Hier öffnen sich alle Sinne, nicht nur die der Nase.
    Der Duft ist oft sehr entscheidend, ob wir letztendlich etwas/jemanden mögen oder nicht.
    Wir verbinden auch schöne Erlebnisse mit Düften und hatten wir ein solches, können wir es vor unser geistiges Auge holen und sofort stellt sich auch der Duft ein.
    Unsere Sinnesorgane sind schon etwas ganz Besonderes und somit auch dein Beitrag. Hab vielen Dank dafür! 🙂

    Liebe Grüße und dir einen schönen sonnigen Tag
    Christa

  9. Hallo liebe Pia,
    vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht über das Innenleben des Kulturama. Das liest sich ausgesprochen interessant und ich glaube dir gerne, dass man auf einige Gerüche gut verzichten und andere Düfte nur schwer zuordnen kann. Da hattset du sicher einen tollen Tag zusammen mit deinen Töchtern.
    Ganz herzlichen Dank für diesen wirklich nicht alltäglichen Duft-Post über den ich mich sehr gefreut habe.

    Liebe Grüße
    Arti

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